Mit einem Positionspapier fordern das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebshilfe die zukünftigen Koalitionsparteien auf, die Krebsprävention ressortübergreifend als zentrale Aufgabe im Koalitionsvertrag zu verankern.

Bis zu 40 Prozent aller Krebsneuerkrankungen ließen sich durch Primärprävention vermeiden, bis zu 60 Prozent aller Krebstodesfälle könnten durch Primärprävention und Früherkennung verhindert werden. „Prävention ist unsere schärfste Waffe im Kampf gegen Krebs. Jetzt ist die Chance, die Weichen von einer rein kurativen zu einer präventiven Medizin zu stellen“, sagt Professor Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

„Krebsprävention ist eine ressortübergreifende Aufgabe, die eine gemeinsame Strategie aller zuständigen Ministerien erfordert“, sagt Dr. Franz Kohlhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, und ergänzt: „Nur so kann es gelingen, Forschungsergebnisse effizient in gesundheitspolitische Maßnahmen zu überführen und innovative Präventionskonzepte umzusetzen.“

Die beiden Krebsinstitutionen appellieren an die zukünftige Bundesregierung, die Krebsprävention durch politische Initiativen zu unterstützen sowie flächendeckende nationale Outreach-Programme zu etablieren und nachhaltig zu finanzieren. Nur durch ein konzertiertes, zielgerichtetes Handeln lässt sich das große Potenzial der Krebsprävention ausschöpfen, um die steigenden Krebsneuerkrankungszahlen spürbar zu senken.

Die Handlungsempfehlungen:

  1. Prävention ressortübergreifend verankern
  2. Unterstützung der Krebsprävention durch politische Initiativen
  3. Nationale Outreach-Programme fördern

Nationales Krebspräventionszentrum

Viele weitere Informationen finden Sie unter:

Mit aller Kraft | Deutsche Krebshilfe

Gerhard Kreutzer

Quelle: Pressestelle Deutsche Krebshilfe

Bilder/Grafik: Pressestelle Deutsche Krebshilfe

13.03.2025